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Samstag, 15. Oktober 2016

Review: the Legion:Ghost - Two For Eternity


...Two for Eternity – Moderner, tighter Metal at it's best
by Schorsch

...Das behaupten die Jungs aus Aachen/Köln von sich und was soll ich sagen, sie haben Recht!
Doch erst einmal ins Detail. Die Produktion ist der Wahnsinn! Alle Instrumente sind klar hörbar und ausgewogen arrangiert. Das Schlagzeug knallt ohne Ende; von Sound und der Art des Spielens des Drummers Ben Overmann bin ich sehr begeistert. Auch technisch hat das Quintett seine Hausaufgaben gemacht, die Breaks sind tight, die Melodien ergeben Sinn, der Gesang ist vielseitig, die Gitarren sind großartig aufeinander abgestimmt. Über fast jedem Breakdown oder Riff schwebt eine Lead-Gitarre hinweg, die coole Sounds erzeugt.


Doch irgendetwas störte mich zu Beginn. Man kennt das bei manchen Platten, dass man beim ersten Durchgang zu überwältigt ist und sich zunächst intensiv mit ihr beschäftigen müsste, um sie zu „verstehen“. Hier ist für mich das genaue Gegenteil der Fall! Beim ersten Durchgang muss ich ehrlich sagen, fand ich die CD eher..."meh...". Ich hatte das Gefühl, alles schon mal irgendwo gehört zu haben und verlor schnell das Interesse. Beim zweiten Durchhören ertappte ich mich allerdings dabei, unweigerlich mitzuwippen und ab dann ging es eigentlich (zum Glück) immer weiter aufwärts.

Zu den Songs: Die ersten vier Songs sind ein wahres Feuerwerk und walzen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Diese Songs klingen zwar alle recht ähnlich, aber in positiver Hinsicht. Ab Song Nummer fünf flacht es leider ein wenig ab. 'Carry the Cross' und 'Unwelcome' sind nicht zwingend meine Favoriten. 'Ghost' ist dann schon wieder interessanter, genauso wie 'Black Rain' bei dem sich Sänger Kevin Kearns fast schon seiner Eingeweide beim Schreien entledigt, der Rest der Band ihn aber mit balladesken Klängen untermalt. Im Refrain ist in ¾ Manier der epische Clean-Chorus angesagt. Für mich der vielseitigste Song der Platte.

Fazit:
Wer auf Modern Metal steht wird hier mit Sicherheit seine helle Freude haben. Eine konkretere Schublade wäre aber meiner Meinung nach Modern Metal-Core, da der allgemeine Stil seine Wurzeln eher im Core hat, was sich durch diverse Breakdowns, das Riffing, die Vocals usw. abzeichnet. Leute, die nicht aus dem Metalcore kommen, oder denen die Platte beim ersten Durchhören nicht gefällt, sollten ihr aber dennoch mehrere Chancen geben! Ob wir Zwei, die CD und ich, für die Ewigkeit bestimmt sind, wird sich noch zeigen. Im Moment sieht's gut aus!

Tracklist: 
1. My Privacy.com
2. Cries In Vain
3. The End of Tides
4. Third World Insurance
5. Carry the Cross
6. Unwelcome
7. Ghost
8. Oblivion
9. Black Rain
10. One For the Pain...
11. The Atomos
12. Ruins
13. Nemesis

Bewertung: 10/15 Gut.

Persönliche Anmerkung: Wenn ein Song mit einem gerotzten PLIERKH, welches durch ein Echo noch wiederholt wird, endet, dann entspricht es nicht meinem Geschmack, den nächsten mit einem PLIERKH zu beginnnen. Mein Magen hat sich kurzzeitig umgedreht.




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