Donnerstag, 25. August 2016

Kurzer Nachbericht: Wacken Open Air 2016

Cick here for English Version!

O, missgelaunte, Fortuna!

Tag 1: noch motiviert.
...war bedauerlicherweise unser persönliches Wacken-Motto 2016. Dieses versüßte uns bereits die Vorbereitungszeit, als sich herausstellte, dass die Hochzeit einer sehr guten Freundin samt Film in die Nachbereitungszeit fallen würde, ein großes Interview abgesagt wurde und ein Bänderanriss, der dafür sorgte, dass ich 90% der Zeit allein durch die matschigen Wacken-Gefilde waten durfte, auftrat. 

Mit einem kleinen Grummeln im Magen ging es dennoch motiviert Richtung Norden, wo die Schicksalsgöttin wieder und wieder unerbittlich zuschlug. Es begann mit dem alle betreffenden Wetter, was das Steckenbleiben unseres Autos zur Folge hatte, was wiederum zu einer über und über mit Schlamm besudelten Mutter geführt hat - und dem dazugehörigen Autositz. 
Tag 3: mit Ivan Chertov.
Bereits Freitag kam es nach fünf Stunden Schlaf zu weiteren Komplikationen durch die Kombination aus Regen und Kamera, die abschließend zu einer Verstellung der Einstellungen führte. Es folgten Schwierigkeiten vor einem Interview und ein beschlagenes Foto am Ende desselbigen - was nicht rechtzeitig bemerkt wurde. Die Schuldige, die anonym bleiben soll (Mechthild Wirries) bezahlte mit ihren Schamestränen dafür.
Nach weiteren fünf Stunden Schlaf und einem letzten Aufraffen, das vor allem von Borknagar motiviert wurde, kam es gleich am Morgen zu einem Gussregen und Konzertabbruch und schließlich zu der Hiobsbotschaft: Unser Fotoband hätte für die meisten Fotogräben ausgereicht und selbst die Hauptbühnen wären möglich gewesen - das ist drei Jahre Wacken an uns vorbeigegangen, was speziell 2016 zur Folge hatte, dass bis zu diesem Zeitpunkt Iron Maiden, Equilibrium, Eluveitie, Tarja, Blind Guardian, Symphony X und anschließend Therion als Punkte am Horizont fotografiert wurden. Auf allen Nebenbühnen standen wir uneingeschränkt eine Stunde vor Auftrittsbeginn in der ersten Reihe, um gute Fotos machen zu können. Das kann man für Bands wie Ancient Bards oder Orphaned Land machen, es wird aber bei Wiederholung schnell zum Zeit- und Geduldskiller. Die Floskel "Vertraue niemandem" wurde somit für uns zur bitteren Realität, denn mein Wissen beruhte auf der Aussage eines einzigen Securities 2014 und wurde von einem solchen und einem netten Fotografen 2016 berichtigt. Man hätte vorher nochmal absichernd im Pressezelt nachfragen können... Stattdessen vertraute man.
Tag 4: Don't forget, you are in Wacken!
Als dann auch noch unser Interview mit Oystein G. Brun im letzten Moment und aufgrund von höheren Mächten abgesagt werden musste, war der Glückszug für uns endgültig abgefahren und wir taten selbiges mit dem Auto, woraufhin wir bedauerlicherweise weitere gute Bands und zum ersten Mal die Abschiedsworte der Veranstalter verpassten. 
Mit etwas Abstand lässt sich aber sagen: "Shit happens!" und wir sind optimistisch, was das nächste Jahr betrifft! Was nicht heißt, dass das Wacken Open Air 2016 nicht ebenfalls Großartiges zu bieten hatte, was hier in den nächsten Tagen gezeigt werden soll. 
Fuck of Fortuna, es lebe das Wacken! 
  

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