Sonntag, 16. November 2014

Video-Interview, Artikel + Fotos: Xandria 2014

"It is of course really my band now!"

Am 30.10.2014 fand in der Tilburger Hall of Fame ein Xandria-Konzert im Zuge der Sacrificium-Tour der Band statt. Mit dabei waren Dawn of Destiny, All Will Know und Chromasphere

Aufgrund der Anwesenheit ersterer hatte ich mich überhaupt für meine eigene Anreise entschieden. Ich war aber gleichzeitig erfreut, dass sie ausgerechnet Xandria unterstützen sollten, deren Karriere ich bereits seit "Ravenheart" verfolgt habe. Somit hatte ich am Ende zwei gute Gründe, Tilburg nach der Epica-Release-Show zum zweiten Mal zu besuchen. Dort habe ich nicht nur die Auftritte von Xandria und den anderen Bands fotografiert, sondern auch ein Interview mit Dianne van Giersbergen geführt. (Video ganz unten)

Mit Dianne van Giesbergen.
Selbige habe ich dabei als besonders sympathisch und verständnisvoll empfunden. Beides zeigte sich beispielsweise daran, dass sie mit mir gemeinsam den bisher unbenutzten Selbstauslöser an meiner Kamera suchte, da der Bandraum ziemlich weit abseits vom Rest der Crew lag. In dem Interview sprechen wir beispielsweise über den Auftritt in Tilburg, Diannes Leidenschaft für Xandria und ihre Songs, ihre Rolle als bereits vierte Sängerin der Band, den Zusammenhang von Quentin Tarantino und Downton Abbey(:D), ihre Schmuckkollektion "Precious Metal", eine nicht ganz so lustige "Funny Story" und mehr. 


Nach dem Interview, einer darauf folgenden schönen Wartezeit und den Auftritten der ersten drei Bands (Link zu den Artikeln unten), ging es dann weiter mit dem Hauptact des Abends: Xandria
Nachdem mich das neue Album "Sacrificium" eher enttäuscht hatte (obwohl es mit der Zeit noch ein wenig gewonnen hat), war ich bereits im Voraus davon überzeugt, dass mir die Band live gefallen würde, da ein ehemaliger Kollege, der das Album nahezu gleich bewertet hatte, mich darüber aufklärte, wie gut die Sacrificium-Tour sein würde. Auch hier fällt meine Bewertung ähnlich aus, denn Xandria in Tilburg war wirklich eine sehr gute Show - hier hat sich der Phönix quasi nochmal aus der Asche erhoben!

Das lag sowohl an Dianne, als auch an den Jungs, sowie der Inszenierung an sich. Van Giersbergen konnte live zweifelsfrei beweisen, dass sie eine sehr gute Sängerin ist und somit der Bezeichnung "Dramatical Sopran" alle Ehre machen. Darüber hinaus bewies sie neben der technischen Versiertheit das angekündigte Gefühl und ein ausgeprägtes schauspielerisches Talent. Das Wiederum passte zu der dramatischen Inszenierung eines Großteils der Songs. Da wurde der Song nicht nur gesungen, sondern erlitten, die Stimme am Ende absterbend. Dazu kam beispielsweise die Verwendung von Handlungen, die z.B. dem "Freeze" im Theater gleichen, als die männlichen Mitglieder der Band bewegungslos und mit zu Boden gerichtetem Blick verharrten, während Dianne sang. Genauso durchdacht war auch das Bühnenbild und Diannes künstlerisches Outfit, die Show insgesamt. So wurde Diannes Rückkehr von hinter der Bühne durch einen Helfer erleichtert, der ihr beim Aufstieg half und verhinderte, dass die Kleid-Schuh-Kombi sie zu Fall bringen konnte. 
 
Doch was wäre die attraktivste, begabteste Sängerin ohne männliche Unterstützung an den Instrumenten? Die wurde von Marco Heubaum (Gitarre), Philip Restemeier (Gitarre), Steven Wussow (Bass) und Gerit Lamm (Schlagzeug) geleistet - und das äußerst erfolgreich! Denn die vier Musiker konnten sowohl musikalisch als auch optisch ebenso überzeugen wie ihre "neue" Frontfrau. Und auch hier wieder war dir Performance perfekt durchgeplant. 
So viel Professionalität kann gesamtheitlich betrachtet eher kalt oder distanziert wirken. In Xandrias Fall allerdings wurde das Arrangement durch echte Emotionen aufgelockert und viel auf der Bühne gelacht, der Auftritt sichtlich genossen. 

Fazit: Obwohl ich Dianne, wie im Interview bereits angekündigt, genau im Auge behalten habe, konnte ich wie erwartet keine peinlichen Situationen auf der Bühne lokalisieren. Stattdessen wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht und mit Dianne van Giersbergen wurde eine Sängerin ins Boot geholt, die auch live einiges zu bieten hat - vielleicht die beste Sängerin, die Xandria je hatte. Wer also ein Xandria-Konzert besucht, der bekommt eine durchwegs attraktive Band, durchwegs talenteirte Musiker und eine durchwegs gelungene Show. Es lebe der Phönix!

Setlist:
Nightfall
Blood On My Hands
Dreamkeeper
Until the End
Forevermore
Sacrificium
Come With Me
Euphoria
Cursed
Undiscovered Land
Soulcrusher
Ravenheart
Stardust
Zugaben: 
Nomads Crown
Valentine



Weitere Fotos:



























Das Interview:






Link zum Youtube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=1Bzur0TRRU8

Link zur Bandseite:
http://xandria.de/

Link zu weiteren Konzertfotos aus Tilburg:
http://www.realisart.com/2014/11/konzertbericht-fotos-dawn-of-destiny.html
http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-all-will-know-bei-xandria.html
http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-chromasphere-bei-xandria.html










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