"Wenn es in Tilburg dämmert..."
...dann nicht nur wegen der Sonne! Am 29.10.2014 ging es für mich direkt nach der Uni, also um vier Uhr nachmittags, mit dem Auto Richtung Tilburg, wo am nächsten Tag ein Xandria-Konzert stattfinden sollte. Unter anderem mit Dawn of Destiny als Support. Da letztere nicht erst seit „F.E.A.R.“ (Review zum Album unter: http://www.metal-trails.com/reviews/dawn-of-destiny/2014/f-e-a-r.html) die Liste der Handvoll Bands anführen, für die ich bereit bin, so weit zu fahren, war ich zu Beginn der Fahrt trotz Gussregen und Nebel noch sehr motiviert. Zur Einstimmung beschloss ich dann, alle Alben der Band in der Reihenfolge ihres Erscheinens zu hören, rechnete aber nicht damit, dass ich durchkommen würde. Tatsächlich kam ich bald beim Song „Rising Angel“ an und entstellte eine der Textzeilen zu „See you in [Tilburg] – if this place exists!“. Um halb elf kam ich dann endlich am Ziel an, bereit für alles, was am nächsten Tag folgen sollte.
Wer sich an dieser Stelle bereits fragt, was Dawn of Destiny und Xandria gemeinsam haben, der wird bei nährer Betrachtung feststellen, dass es nicht etwa nur die weibliche Frontsängerin oder das Herkunftsland sind. Die beiden Bands hatten auch jeweils einen Song auf der Metal Opera Vol. 8 platziert: "My Life Lies In Ruins" und "Valentine".
Der Auftritt in der Hall of Fame begann, nachdem er von mir bereits heiß erwartet wurde, mit einiger Verzögerung - Aufgrund technischer Schwierigkeiten zu Beginn der Veranstaltung. Nach Chromasphere (Fotos unter: http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-chromasphere-bei-xandria.html) und All Will Know (Fotos unter: http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-all-will-know-bei-xandria.html) war es dann aber endlich Zeit für den Auftritt der Bochumer Band.
Der war nicht ganz so wie ich ihn erwartet hatte. Die Band, bestehend aus Jeanette Scherff (Gesang), Jens Faber (Bass), Veith Offenbächer (Gitarre), Dirk Raczkiewicz (Keyboard) und Philipp Bock (Schlagzeug), hatte von Beginn an Schwierigkeiten, in der von ihnen gewohnten Qualität zu performen. Das lag aber nicht an den fünf Musikern, sondern an dem einen Deppen an der Technik. So kam es, dass die Sängerin über weite Strecken kaum zu hören war, dafür die Backing Vocals wie Main Vocals klangen, der Schlagzeuger gar nichts gehört hat und auch bei mehrmaligen Bitten seitens der Band nichts auf die Monitore gelegt wurde und die entsprechenden Mikrofone nicht lauter bzw. leiser gestellt wurden. Hinzu kam zu allem Übel noch, dass die Band nahezu im Dunkeln gespielt hat, denn das automatische Lichtsystem funktionierte nicht besonders gut und beließ das Ganze in trübrotem Licht.
Dawn of Destiny versuchten es trotzdem mit ihrem gewohnten Humor zu nehmen. So fragte Faber beispielsweise in die Runde, wer denn schon das neue Album "F.E.A.R." hätte. Auf die daraufhin erfolgten Meldungen erfolgte seinerseits ein: "Ich liebe euch alle drei!"
Doch auch musikalisch hat, lässt man die technischen Schwierigkeiten und die daraus resultierenden Patzer mal außen vor, einiges geklappt. So konnte Jeanette mit ihrer starken Stimme überzeugen und erneut beweisen, dass die Uminterpretation alter Songs wie "Heaven's Falling Down" absolut vorteilhaft war. Davon wurden eine ganze Menge gespielt, von fast allen Alben (ausgenommen Human Fragility), aber auch die zwei Songs "Waiting For A Sign" und "Dying In Your Arms" vom aktuellen Album. So konnte die Band zumindest zeigen, dass ihre Musik eine Mischung aus harten Bass-Gitarren-Tönen und melodischem Keyboard gespickt mit teilweise brachialem Schlagzeug ist.
Darüber hinaus war es mein erster Gig mit dem noch relativ neuen Schlagzeuger der Band Philipp Bock. Der fügte sich trotz seiner Jugend sehr gut ins Gesamtbild ein und schien auch bei dem Geschehen rund um den Auftritt bereits fester Bestandteil zu sein. Durch diese Mischung aus Können und Sympathie wäre es dementsprechend wünschenswert, wenn der Fluch des Schlagzeugers, der seit geraumer Zeit auf Dawn of Destiny liegt, durch ihn sein Ende finden würde.
Alles in allem lieferten Dawn of Destiny zwar keinen perfekten, aber dennoch teilweise gelungenen Auftritt ab. Denjenigen, die die Band in Tilburg zum ersten Mal gesehen haben, würde ich aber dennoch den Besuch eines weiteren Konzerts empfehlen, um zu sehen, wie die Band normalerweise abliefert. Das haben sie beispielsweise auf den beiden folgenden Auftritten mit Xandria in Budapest und Trencin getan.
Setlist:
1) Healing Touch
2) Ending Dream
3) Waiting For A Sign
4) Days Of Crying
5) Dying In Your Arms
6) Condemnation
7) Heaven's Falling Down
8)Perceive Me
9)Another Fallen Angel
10) Miracles
Fotos:
Der Auftritt in der Hall of Fame begann, nachdem er von mir bereits heiß erwartet wurde, mit einiger Verzögerung - Aufgrund technischer Schwierigkeiten zu Beginn der Veranstaltung. Nach Chromasphere (Fotos unter: http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-chromasphere-bei-xandria.html) und All Will Know (Fotos unter: http://www.realisart.com/2014/11/konzertfotos-all-will-know-bei-xandria.html) war es dann aber endlich Zeit für den Auftritt der Bochumer Band.
Der war nicht ganz so wie ich ihn erwartet hatte. Die Band, bestehend aus Jeanette Scherff (Gesang), Jens Faber (Bass), Veith Offenbächer (Gitarre), Dirk Raczkiewicz (Keyboard) und Philipp Bock (Schlagzeug), hatte von Beginn an Schwierigkeiten, in der von ihnen gewohnten Qualität zu performen. Das lag aber nicht an den fünf Musikern, sondern an dem einen Deppen an der Technik. So kam es, dass die Sängerin über weite Strecken kaum zu hören war, dafür die Backing Vocals wie Main Vocals klangen, der Schlagzeuger gar nichts gehört hat und auch bei mehrmaligen Bitten seitens der Band nichts auf die Monitore gelegt wurde und die entsprechenden Mikrofone nicht lauter bzw. leiser gestellt wurden. Hinzu kam zu allem Übel noch, dass die Band nahezu im Dunkeln gespielt hat, denn das automatische Lichtsystem funktionierte nicht besonders gut und beließ das Ganze in trübrotem Licht.
Dawn of Destiny versuchten es trotzdem mit ihrem gewohnten Humor zu nehmen. So fragte Faber beispielsweise in die Runde, wer denn schon das neue Album "F.E.A.R." hätte. Auf die daraufhin erfolgten Meldungen erfolgte seinerseits ein: "Ich liebe euch alle drei!"
Doch auch musikalisch hat, lässt man die technischen Schwierigkeiten und die daraus resultierenden Patzer mal außen vor, einiges geklappt. So konnte Jeanette mit ihrer starken Stimme überzeugen und erneut beweisen, dass die Uminterpretation alter Songs wie "Heaven's Falling Down" absolut vorteilhaft war. Davon wurden eine ganze Menge gespielt, von fast allen Alben (ausgenommen Human Fragility), aber auch die zwei Songs "Waiting For A Sign" und "Dying In Your Arms" vom aktuellen Album. So konnte die Band zumindest zeigen, dass ihre Musik eine Mischung aus harten Bass-Gitarren-Tönen und melodischem Keyboard gespickt mit teilweise brachialem Schlagzeug ist.
Darüber hinaus war es mein erster Gig mit dem noch relativ neuen Schlagzeuger der Band Philipp Bock. Der fügte sich trotz seiner Jugend sehr gut ins Gesamtbild ein und schien auch bei dem Geschehen rund um den Auftritt bereits fester Bestandteil zu sein. Durch diese Mischung aus Können und Sympathie wäre es dementsprechend wünschenswert, wenn der Fluch des Schlagzeugers, der seit geraumer Zeit auf Dawn of Destiny liegt, durch ihn sein Ende finden würde.
Alles in allem lieferten Dawn of Destiny zwar keinen perfekten, aber dennoch teilweise gelungenen Auftritt ab. Denjenigen, die die Band in Tilburg zum ersten Mal gesehen haben, würde ich aber dennoch den Besuch eines weiteren Konzerts empfehlen, um zu sehen, wie die Band normalerweise abliefert. Das haben sie beispielsweise auf den beiden folgenden Auftritten mit Xandria in Budapest und Trencin getan.
Setlist:
1) Healing Touch
2) Ending Dream
3) Waiting For A Sign
4) Days Of Crying
5) Dying In Your Arms
6) Condemnation
7) Heaven's Falling Down
8)
9)
10) Miracles
Fotos:
Link zur Bandseite: http://www.dawnofdestiny.de/
Link zum Hauptartikel: http://www.realisart.com/2014/11/video-interview-artikel-fotos-xandria.html
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